Historie & Wappen
In früheren Jahrhunderten waren die Flethseer Ducht, die Nordbünger Ducht und die Wetterndorfer Ducht durch eine „Landtscheiden“ auch als Grenze gegen das Kirchspiel Sankt Margarethen abgetrennt. Daraus hat sich der gemeinsame Name Landscheide für alle Duchten entwickelt. Erstmals urkundlich taucht der Name 1652 auf. Die Flethseerducht trägt ihren Namen nach dem flachen See, der sich inmitten dieser weit ausgedehnten Ducht am Rande des Hochmoores ausbreitete. Um die Wende des 16./17. Jahrhunderts begann in diesem Teil eine gewaltige Kultivierung. Sobald die Entwässerungsfrage geklärt war, wurden ungeheure Moormassen abgetragen und eine Fülle ertragreichen Bodens dadurch erschlossen. Ganze Generationen haben an dieser Arbeit mitgewirkt; wo der Vater aufhörte, fing der Sohn an.
Die Nordbünger und die Wetterndorfer Ducht gehörten früher einmal zusammen, wurden aber Ende des 16. Jahrhunderts getrennt. Die Reetflächen im Bereich der Brake waren in früheren Jahren verpachtet, ebenso wie die Fischereirechte in dem ca.50 ha großen Gewässer. Reet geerntet wurde in den Wintermonaten, sobald das Eis hielt und die Brake eine tragende Eisdecke hatte, ging das große „Reetschlöpen“ los. Den ersten Bahnanschluss erhielt Flethsee bereits im Jahre 1883. Flethsee lag an der Marschenbahn von Itzehoe Richtung Heide. Bereits 1889 wurde die Zimmerei Schütt gegründet und weitere Betriebe folgten.
Weiteres zur Geschichte Landscheides kann man in den Kirchspielchroniken von Sankt Margarethen nachlesen.