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Metropolregion Hamburg

Historie & Wappen

Die erste urkundliche Erwähnung der Gemeinde – Wevelesflethe - geht zurück auf das Jahr 1238. Damals lag der Ort unterlag der Störmündung, etwa in der Fortsetzung des Weges Dammducht und diente auch Seeräubern als Schutz. Ende des 15./Anfang des 16. Jahrhunderts wurde die Siedlung, die ständig den Naturgewalten ausgesetzt war, vom Außendeich an den heutigen Standort verlegt. Die Bedeutung des Ortsnamens lässt sich wahrscheinlich auf den sächsischen Personennamen Wibil zurückführen. Flethe nannte man in früheren Zeiten die natürlichen Wasserläufe in der Marsch. Viele Ortsnamen in der Marsch setzen sich aus diesen zwei Begriffen (Name und Fleth) zusammen – Fleth des Wibil = Wewelsfleth. Die Tradition des Wewelsflether Schiffbaus lässt sich bis zum Jahr 1740 zurückverfolgen. Damals gründete der Schiffszimmermann Siemen Falck einen Betrieb zur Reparatur von Schiffen. In den späteren Jahren siedelten sich weitere Schiffszimmerplätze und später Werften in Wewelsfleth an. Viele Neubauten haben Wewelsfleth seitdem auf der Stör Richtung Elbe verlassen.

Der Schutz vor Sturmfluten ist in Wewelsfleth und der Wilstermarsch seit Jahrhunderten stets ein Thema gewesen. Nach der verheerenden Sturmflut 1962 wurde 1962/63 der „Generalplan Küstenschutz“ aufgestellt, der die Deichverkürzung, die Deichverstärkung und den Bau von Sperrwerken an den Flüssen Pinnau, Krückau und Stör vorsah. 1971 wurde mit dem Bau des Störsperrwerks begonnen und 1975 wurde es feierlich eröffnet. Im Normalfall kann die Tide ungehindert in die Stör ein- und ausschwingen, bei einer herannahenden Sturmflut werden die Tore und Segmente des Sperrwerkes geschlossen. Das Störsperrwerk wird von der Bundesstraße B 431 überquert. Die zwei vorhandenen Rollklappbrücken können hochgeklappt werden, so dass die Vorfahrt habende Schifffahrt das Sperrwerk passieren kann.

1988 erschien die Chronik "750 Jahre  Geschichte" über die Gemeinde Wewelsfleth und 1999 folgt der Bildband "Kennt Ihr Wewelsfleth".

Die Bedeutung des 1984 verliehenen Wappens der Gemeinde geht daher in der Gestaltung auch auf die Bedeutung der Schifffahrt für die Gemeinde ein. Die Wappen-beschreibung lautet: „Das Wappen ist von Silber und Blau geteilt. Es zeigt oben die rote Straßenfront eines Wilstermarscher Bauernhauses mit silbernem in drei Stufen verbrettertem, oben mit einer Hinkklaue abschließendem Giebel; unten ein einmastiger silberner Störewer unter vollen Segeln.“

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